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BDEW zu Verlustenergiekosten für Stromverteilnetzbetreiber

Der BDEW erläutert erheblichen Anpassungsbedarf in BNetzA-Festlegung für kommende Regulierungsperiode.

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© jittawit21/ Shutterstock

Die Kosten zur Beschaffung der zum Ausgleich physikalisch bedingter Netzverluste benötigten Energie (Verlustenergie) können durch die Stromverteilnetzbetreiber kaum beeinflusst werden. Daher sollen Kostenänderungen über das Instrument der „volatilen Kosten“ in der Anreizregulierung berücksichtigt werden.

Der BDEW sieht erheblichen Anpassungsbedarf im Entwurf der Bundesnetzagentur (BNetzA) zur Festlegung volatiler Kosten zur Berücksichtigung von Verlustenergiekosten für die kommende Regulierungsperiode (2024-2028). Die ausführliche BDEW-Stellungnahme finden Sie hier.

Seit dem dritten Quartal 2021 sind mit den Preissprüngen am Strommarkt die Preis- und Beschaffungsrisiken für die Netzbetreiber enorm gestiegen. Mit den bisherigen und weitgehend unverändert vorgesehenen Regeln verbleiben diese hohen Risiken für die Netzbetreiber. Deren Ziel einer risikoarmen und kosteneffizienten Beschaffung von Verlustenergie ist damit unerreichbar.

Der BDEW fordert daher eine Anpassung der Referenzpreisermittlung: ein besseres Base-/Peak-Verhältnis, eine umfassendere Datenauswertung durch die BNetzA, sowie die Ergänzung der Referenzpreisformel um einen Term zur Abbildung der strukturell höheren Risikoaufschläge. Die BNetzA sollte klarstellen, wie die Verteilnetzbetreiber einen Nachweis strukturell steigender Verlustenergiemengen erbringen können. Zudem fordert der BDEW konkrete Anpassungen an den Vorgaben, denen die Verteilnetzbetreiber bei der Beschaffung von Verlustenergie unterliegen. Um diese Risiken zu mindern, sollte etwa die Einschränkung der Losgröße entfallen.

Leseservice

Das vom BDEW mit den Verteilnetzbetreibern Strom entwickelte Netzportal VNBdigital ist seit 1. Januar 2023 live. Erstmals können alle Netznutzer in Deutschland einfach und schnell die für sie zuständigen Netzbetreiber finden und den ersten Schritt zum Netzanschluss gehen.

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