Angesichts der vielfältigen neuen technischen Möglichkeiten werden Kundensicht und Kundenbedürfnisse in Bezug auf die Digitalisierung oft zu wenig berücksichtigt. Am Ende sind es die Kunden, die digital gestaltete Schnittstellen und neue technische Lösungen akzeptieren müssen oder diese sogar – an ihre Bedürfnisse angepasst – einfordern. Mit der Studie „Digitalisierung aus Kundensicht“ leistet der BDEW einen Beitrag, die intensiv und zum Teil kontrovers diskutierte Digitalisierung vieler Lebensbereiche mit dem Themenfeld Energieversorgung zu verbinden und zu verdichten.
- Wie „tickt“ der digitale Kunde?
- Wie gehen die Kunden mit ihren eigenen sensiblen Daten um?
- Wie erleben die Kunden die Energieversorger generell und welche digitale Kompetenz trauen sie ihnen zu?
- Wie viel Vertrauen schenken sie den Energieversorgern in Bezug auf die Preisgabe ihrer Daten?
- Wie bewerten sie konkrete Anwendungen und Lösungen, wie etwa lastvariable Tarife, PV-/Batteriespeicher-Lösung oder Community-Lösungen?
Die wichtigsten Ergebnisse
Die Verbindung von Digitalisierung und Energieversorgung wird von den Kunden als ambivalent wahrgenommen. Der Energieversorgung wird als stabil, sicher und existenziell wahrgenommen und die Kunden wünschen, dass das auch so bleibt.
Einerseits wird die Notwendigkeit zur Digitalisierung der Energieversorgung erkannt und auch ein damit einhergehender Datenaustausch akzeptiert, andererseits wollen die Kunden zu tiefe Einblicke in ihr Verbrauchsverhalten vermeiden. Letztlich ist den Kunden der Erhalt ihrer Souveränität sehr wichtig und sie sind zum Datenaustausch nur bereit, wenn dieser ihnen nutzt. Und: Den Energieversorgern wird dabei am ehesten ein vertrauensvoller Umgang mit den Daten zugetraut.
Durchgeführt wurde die Studie durch das rheingold Marktforschungsinstitut, Köln im Auftrag des BDEW. Die Ergebnisse der BDEW-Studie "Digitalisierung aus Kundensicht" stehen sowohl als Studienbroschüre, die die wichtigsten Ergebnisse und Ableitungen zusammenfasst sowie als ausführlicher Foliensatz zur Verfügung.