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„Laden ist besser als Tanken“ – So funktioniert der Lademarkt

Laden im Wettbewerb: Wer jetzt ein E-Auto kauft, muss sich ums Laden keine Sorgen machen, dank breitem Angebot und stabilen Preisen

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© Markopolo / Shutterstock

Das Aufladen von batterieelektrischen PKW (BEV) unterscheidet sich erheblich vom Betanken konventioneller Fahrzeuge. Im Gegensatz zum Tanken an Tankstellen ist das Aufladen von E-Fahrzeugen nahtlos in das tägliche Leben integriert. Es kann überall dort stattfinden, wo es Strom gibt, also auch zu Hause, am Arbeitsplatz, in Einkaufszentren und an anderen Orten, an denen sich Menschen aufhalten. Das bedeutet, dass das Laden in der Regel Teil des Alltags ist. Beispielsweise laden rund 80 % der E-Auto-Besitzer in Deutschland ihr Fahrzeug zu Hause auf (BDEW/USCALE 2023).

Neben der unbestreitbar charmanten Möglichkeit, sein Fahrzeug zu Hause laden zu können, ist das öffentliche Laden das zweite Standbein der Elektromobilität. Dabei geht es um mehr als das Anschließen des Autos an eine Steckdose. ElektromobilistInnen nutzen beim öffentlichen Laden verschiedene digitale Dienstleistungen, von der Routenplanung und dem Auffinden verfügbarer Ladestationen bis hin zur Überprüfung der Preise und der Abrechnung. All diese Dinge sind digitale Bestandteile des „Ladens“ und werden i.d.R. von sogenannten Elektromobilitätsdienstleistern im Rahmen ihrer Ladetarife erbracht. Roaming-Plattform-Anbieter wiederum stellen sicher, dass die erforderlichen Informationen vom E-Mobilitätsdienstleister zum Ladesäulenbetreiber und zurück ausgetauscht werden. Das Abschließen von Ladetarifen bedeutet auch, dass die ElektromobilistInnen ihren Tarif schon vor dem Laden kennen, egal wo und wann sie laden. Sie müssen im Gegensatz zum Tanken nicht nach einem sich beständig verändernden Preis an der Ladesäule suchen. Die Marktstruktur ähnelt deshalb auch eher der Mobilfunkbranche als der Tankstellenbranche.

Wichtig auch aus Kundensicht: Dank der mittlerweile ansehnlichen Anzahl an öffentlichen Ladepunkten (> 100.000) und Elektrofahrzeugen (> 1.000.000) hat die Elektromobilität die „Henne-Ei-Phase“ verlassen und die Wachstumsphase erreicht. Der Ausbau des Ladeangebotes erfolgt daher wettbewerbsgetrieben, was die beständige, am Kundenbedarf orientierte Ausweitung des Angebotes garantiert.

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