In weniger als zwei Wochen finden die Wahlen zum neuen Deutschen Bundestag statt. Am 11. Februar hat deshalb der BDEW seine energiepolitischen Handlungsempfehlungen für die 21. Legislaturperiode veröffentlicht.
Klar ist: In der neuen Legislaturperiode braucht es ambitionierte Machbarkeit. Mit Betonung auf Machbarkeit. Die Energiewirtschaft hat in den vergangenen Jahren Enormes geleistet. So wurde nicht nur die Gaskrise erfolgreich bewältigt und gemanagt, gleichzeitig ist der EE-Ausbau weiter vorangeschritten, so dass 2024 deutlich mehr als 50 Prozent des verbrauchten Stroms aus Erneuerbaren Energien erzeugt wurden. Und erstmals in der Geschichte der Energiewirtschaft wurde ein bundesweites Wasserstoff-Kernnetz mit 9.000 km konzipiert und genehmigt.
Aber wir erreichen unsere Grenzen dann, wenn Zielsetzungen technisch und mit den vorhandenen Ressourcen nicht umsetzbar sind. Und, wenn sie nicht systemisch und effizient gedacht werden. Die Balance zwischen Wirtschaftlichkeit, Klima und Versorgungssicherheit muss im Einklang sein.
Das heißt:
- System- und Kosteneffizienz muss in den Fokus.
- Die Stadtwerke und regionalen Energieversorger brauchen attraktive Rahmenbedingungen für die Wärmeversorgung.
- Der Ausbau der Erneuerbaren, die Netze und die Flexibilitäten müssen einem nachvollziehbaren Gesamtkonzept folgen.
- Die Versorgungssicherheit braucht schnelle Ausschreibungen von steuerbarer Leistung, einen Kapazitätsmarkt und ein europäisches Strommarktdesign.
- Die Marktkräfte und Preissignale müssen gestärkt werden.
Ambitionierte Machbarkeit heißt also für uns, mit dem klaren Ziel der Klimaneutralität vor Augen die erforderlichen Maßnahmen kosten-, systemeffizient und vor allem praxistauglich umzusetzen. Ein klarer und verlässlicher rechtlicher Rahmen, der Ambitionen, Investitions- und Planungssicherheit vereint, ist dafür unabdingbar.
In diesem Sinne werden in unseren Handlungsempfehlungen 10 Kernpunkte in über 50 Seiten inhaltlich unterlegt – von Kosten bis Versorgungssicherheit, von Elektroauto bis Wärmeplanung.
Wichtig ist jedoch auch: bei allem, was in der neuen Legislatur ansteht: Gewisse Vorhaben können nicht länger warten und müssen in den ersten 100 Tagen angegangen werden.
Die Handlungsempfehlungen „Energie, die Zukunft schafft“ zeigen sowohl auf, was kurzfristig zu verabschieden ist als auch, welche langfristigen Fragen zu beantworten sind. Nutzen Sie die Handlungsempfehlungen gerne auch für Ihre Kommunikation und kommen Sie bei Fragen auf uns zu.
Im Rahmen eines Webinars am 17.02.2025 um 11 Uhr stellen wir Ihnen zudem die Handlungsempfehlungen sowie die wichtigsten Punkte für die ersten 100 Tage einer neuen Regierung vor und freuen uns, mit Ihnen darüber ins Gespräch zu kommen. Hier können Sie sich dazu anmelden.
Hier finden Sie den Online-Link zu den Handlungsempfehlungen.