Der gemeinsame Binnenmarkt macht die EU einzigartig und sorgt für Wohlstand. Damit dies so bleibt, muss Europa Mut zeigen bei Innovationen, Vereinfachung und neuen Technologien.
Durch die Integration digitaler Technologien in das Energiesystem können Effizienz gesteigert, Erneuerbare Energien besser verwaltet und Stromnetze intelligenter gemacht werden. Um diese Synergien zu fördern, sollte in der nächsten Legislaturperiode die Entwicklung und Nutzung von künstlicher Intelligenz (KI) noch stärker als bisher als Chance gesehen werden. Anstatt Innovationen mit übermäßiger Vorsicht und Regulatorik auszubremsen, braucht es kluge Leitplanken, die Entfaltung und Verantwortung zusammenbringen. Die Digitalisierung bietet große Chancen für die Orchestrierung des Energiesystems und die Transformation der Energieversorgung. Mit der europäischen KI-Verordnung wurden bereits Weichen gestellt, um einen angemessenen Schutz und gleichzeitig die Innovationsmöglichkeiten durch KI zu fördern. In der Umsetzung auftretende Interpretationsfragen, insbesondere hinsichtlich der Risiko-Einstufung einer KI-Anwendung, müssen zügig geklärt werden.
Datenfragen zügig klären
Auch Nutzung und Eigentumsrechte der durch die zunehmende Digitalisierung entstehenden Daten sind einige der großen Fragen unserer Zeit, die durch einen praxisgerechten Regelungsrahmen auf EU-Ebene gelöst werden müssen. Insbesondere die Elektrifizierung von PKWs führt zu neuen Geschäftsmodellen und Dienstleistungen. Allerdings haben die meisten Ladesäulenbetreiber, E-Mobilitätsdienstleister und andere Stakeholder keinen Zugriff auf die von einem Elektrofahrzeug generierten fahrzeuginternen Daten. Zur Schaffung fairer Wettbewerbsbedingungen ist es richtig, über die Datenverordnung hinaus konkrete Vorgaben für Fahrzeugdaten zu schaffen. Dafür muss möglichst zügig die bereits angekündigte Fahrzeugdatenverordnung vorgelegt werden.