Energiewende vor Ort

Interaktive Deutschlandkarte:

Die Energieinfrastruktur in allen Wahlkreisen.

Die Energiewirtschaft ist das Rückgrat einer sicheren, klimaneutralen und wettbewerbsfähigen Energieversorgung. Sie treibt die Dekarbonisierung von Industrie, Verkehr und Gebäuden voran und stärkt die lokale Wertschöpfung. Doch wie sieht die Energiewende konkret in den einzelnen Wahlkreisen aus?

Interaktive Deutschlandkarte zur Energieversorgung

Die interaktive Deutschlandkarte zeigt auf einen Blick für jeden Wahlkreis:

  • Welche erneuerbaren und konventionellen Energieanlagen sich im Wahlkreis befinden
  • Wie hoch der Anteil an Wind-, Solar- und anderen regenerativen Energien ist
  • Wie viele Ladesäulen, Wasserstofftankstellen oder Stromspeicher im Wahlkreis vorhanden sind
  • Ein PDF zum Download mit allen wichtigen Infos und Ortsbeschreibungen für alle Anlagen größer als 10 MW

Hier finden Sie außerdem die Handlungsempfehlungen des BDEW für die Energiewirtschaft und für die Wasserwirtschaft.

 

Die Wahlkreiskarten machen sichtbar, wo die Energiewende bereits große Fortschritte erzielt hat. Einige Regionen stechen dabei besonders hervor: Beim Ausbau der Photovoltaik gehören die Landkreise Landshut und Rottal-Inn mit rund 44.800 PV-Anlagen zu den Spitzenreitern – ein deutlicher Unterschied zum Durchschnitt von 16.056 Anlagen pro Wahlkreis. Die Windkraft hat im Norden einen klaren Schwerpunkt: Der Wahlkreis Nordfriesland – Dithmarschen Nord führt mit 1.438 Windkraftanlagen, doch auch Brandenburg hat stark ausgebaut. Im Wahlkreis Prignitz – Ostprignitz-Ruppin – Havelland I stehen 995 Anlagen, das ist neunmal mehr als der bundesweite Durchschnitt.

Regionale Unterschiede auf einen Blick

Auch bei der Ladeinfrastruktur für E-Mobilität lassen sich geographische Unterschiede erkennen: Im Wahlkreis Düsseldorf I sind es 2.835 Ladepunkte – ein erheblicher Unterschied zum bundesweiten Durchschnitt von 527 Ladepunkten pro Wahlkreis. Beim Stromspeicher-Ausbau ist der Norden führend: Die Wahlkreise Mittelems (13.967 Speicher) und Cloppenburg – Vechta (12.799 Speicher) setzen Maßstäbe.

Doch auch der Süden ist stark: Im Wahlkreis Augsburg – Land sind 11.858 Speicher registriert – mehr als doppelt so viele wie im Durchschnitt. Mit den Wahlkreiskarten lassen sich diese regionalen Unterschiede schnell erfassen – ein Blick in den Nachbarwahlkreis kann zur Inspiration für weitere Energiewendeprojekte dienen.

Energiewende lokal und nachhaltig gestalten

Die Energiewende passiert vor Ort. 2024 wurden über 50 % des Stroms aus Erneuerbaren Energien erzeugt – durch Anlagen in jedem Wahlkreis. Um diesen Weg weiterzugehen, braucht es:

  • Verlässliche Rahmenbedingungen für Investitionen und Planungssicherheit
  • Ausbau der Netzinfrastruktur für Strom, Wärme und Wasserstoff
  • Digitalisierung des Energiesystems zur Optimierung von Erzeugung und Verbrauch
  • Ersatz von Erdgas durch erneuerbare und kohlenstoffarme Gase

Die Deutschlandkarte verdeutlicht, wo bereits viel erreicht wurde – und wo noch Potenzial für den Ausbau besteht. Die Handlungsempfehlungen der Energiewirtschaft für die kommende Legislaturperiode finden Sie hier.

Herausforderungen der Wasserwirtschaft im Blick

Auch die Wasserwirtschaft steht vor neuen Aufgaben: Trockenperioden erhöhen die Nachfrage, während Starkregenereignisse Entwässerungssysteme belasten. Eine strategische Neuausrichtung der Wasserpolitik ist essenziell, um die Wasserversorgung langfristig zu sichern.

Auch die Wasserwirtschaft steht an einem Wendepunkt. Zunehmende Trockenperioden sorgen für erhöhte Nachfrage nach Wasser. Andere Extremwetterereignisse wie Starkregen bringen bisher unbekannte Belastungen bei der Entwässerung mit sich. Daher ist die Wasserpolitik für die nächsten Jahrzehnte neu auszurichten. Die Handlungsempfehlungen der Wasserwirtschaft für die kommende Legislaturperiode finden Sie hier

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