Erste Befragung der Netzwerke
Im vergangenen Jahr
fand im Auftrag der IEEN eine erste Erhebung unter den angemeldeten
Netzwerken statt, in der unter anderem die für die Teilnehmer
wichtigsten Themen in der Netzwerkarbeit abgefragt wurde. Als zentrales
Thema wird der Erfahrungsaustausch von allen Befragten genannt. Es
folgen die Entwicklung von Energieeffizienz-Maßnahmen (99 Prozent),
Fachvorträge (97 Prozent) und die Unterstützung bei der Einführung und
Umsetzung von Energiemanagementsystemen (90 Prozent). Rechtliche
Rahmenbedingungen, Querschnittstechnologien und Fördermittel nannten
mindestens 80 Prozent der Befragten. Auch die wichtige Rolle der
Energiewirtschaft bei der Umsetzung der Netzwerk-Idee wird aus der
Befragung deutlich: Etwa ein Viertel der etwa 120 bisher angemeldeten Netzwerke werden von Energieunternehmen als Netzwerkträger betreut.
Die
Ergebnisse der Befragung, die insbesondere Motive, bevorzugte Themen
aber auch Aufwendungen für die Netzwerkarbeit bei unterschiedlichen
Teilnehmerrollen abgefragt hat, sind in einer Präsentation zusammengestellt.
Netzwerkarbeit weiter unterstützen
Im
Rahmen der Sitzung des Steuerungskreises wurden weitere Maßnahmen zur
Unterstützung der Netzwerkarbeit, aber auch zur Neugründung von
Netzwerken, angestoßen. So soll für Teilnehmer eingetragener Netzwerke
der Zugang zu bestimmten Fördermaßnahmen erleichtert werden, nicht
zuletzt weil die geplanten Effizienz-Maßnahmen im Rahmen der
Netzwerkarbeit ohnehin gründlich vorbereitet und evaluiert werden.
Vorteile für Unternehmen
Viele
Elemente der Arbeit im Netzwerk finden sich auch in den Vorgaben zur
Umsetzung von Energieaudits oder zur Einführung von
Energiemanagementsystemen wieder. Ein Energieaudit nach den Vorgaben des
Energiedienstleistungsgesetzes ist ohnehin als Initialberatung zum
Netzwerkauftakt vorgesehen. Die Planung, Umsetzung und Dokumentation
einzelner Maßnahmen aus dem im Energieaudit entwickelten
Maßnahmenkatalog erfüllt weitestgehend die Anforderungen eines
Energiemanagement-Systems.
Ebenso ist die Entwicklung und
regelmäßige Fortschreibung eines Maßnahmenkataloges und insbesondere die
regelmäßige Verbesserung der Energieeffizienz für
Energiemanagementsysteme zwingend vorgeschrieben. Der im Netzwerk
regelmäßige Austausch über neue technische und insbesondere rechtliche
Entwicklungen unterstützt die im Energiemangementsystem vorgeschriebenen
Dokumentationspflichten. Daher wird derzeit geprüft, ob die Teilnehme
an einem Effizienz-Netzwerk bei der Zertifizierung und Rezertifizierung
von Management-Systemen und den regelmäßig verpflichtenden Energieaudits
zusätzlich positiv bewertet werden können.
Best-Practice-Sammlung
Als Unterstützung und Anregung für die Netzwerkarbeit wird die Initiative eine Datenbank mit entsprechenden Beispielen aufbauen. Hierzu sind die angemeldeten Netzwerke aufgerufen, solche Beispiele für Maßnahmen, im Rahmen der Netzwerkarbeit identifiziert und umgesetzt werden, an die Initiative zu melden, Hierzu wurde ein Fragebogen erstellt, mit dem umgesetzte Projekte zur Veröffentlichung kurz und übersichtlich an die Initiative gemeldet werden können.