Aus Sicht des BDEW ist es für die effiziente und sachgerechte Umsetzung der Marktkommunikation 2020 (kurz: MaKo 2020) zum 01. Dezember 2019 notwendig, die Prozessänderungen mit Hilfe eines Einführungsszenarios koordiniert in den Energiemarkt zu bringen. Die BNetzA hat diese Forderung sowie die Erarbeitung eines Umsetzungsvorschlags durch den BDEW im Rahmen ihrer Festlegung aufgegriffen. Ziel ist dabei eine gestaffelte Umsetzung der MaKo 2020 auf Basis logisch aufeinander aufbauender Prozessmodule (vgl. hierzu BDEW-News vom 5. Februar 2019). Dadurch soll die Möglichkeit geschaffen werden, die einzelnen Module nacheinander zu stabilisieren, um zu einem funktionierenden Ganzen zu gelangen.
Das „Grobkonzept Einführungsszenario Marktkommunikation 2020“ ist auf der BDEW-Internetseite für alle Marktteilnehmer veröffentlicht. Zu beachten ist in diesem Kontext ebenfalls die BNetzA-Mitteilung Nr. 1 ihrer Festlegung zur MaKo 2020 (BK6-18-032) vom 25. März 2019. Die BNetzA empfiehlt darin für eine koordinierte Einführung der MaKo 2020 die Anwendung des Grobkonzepts. Besonders zu beachten sind hierbei zum einen die Regularien zur Übertragung der Aggregationsverantwortung von SLP-bilanzierten intelligenten Messsystemen vom Verteilnetzbetreiber auf den Übertragungsnetzbetreiber. Zum anderen werden alle NB gebeten, zu prüfen, ob dem in der Liste hinterlegten MSB die Grundzuständigkeit in ihrem Netzgebiet obliegt. Änderungen müssen bis zum 31.05.2019 an den BDEW per Mail (MaKo2020.MSB@bdew.de) gemeldet werden. Aufbauend auf dem Grobkonzept wird der BDEW im nächsten Schritt das Feinkonzept zur Einführung der MaKo 2020 erarbeiten. Der BDEW wird seine Mitgliedsunternehmen zu den weiteren Entwicklungen informiert halten.
Aktuell hat der BDEW für seine Mitgliedsunternehmen neben dem Grobkonzept als Arbeitshilfe eine Übersicht zu den wesentlichen Austauschprozessen der Marktregeln zur Durchführung der Bilanzkreisabrechnung Strom (MaBiS) veröffentlicht.