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PV BOOM: Erneuerbare Energien im Zentrum

Für eine klimaneutrale Zukunft hat der PV-Ausbau eine enorme Bedeutung. Der BDEW legt als erster energiewirtschaftlicher Verband eine umfassende Photovoltaik-Strategie vor und appelliert in seinen Handlungsempfehlungen für konkrete Lösungsansätze. 

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© BDEW

Der Anteil der Erneuerbaren Energien am Bruttostromverbrauch lag 2020 bereits bei 46 Prozent. Damit wurde bereits im vergangenen Jahr viel für die Energie-, Wärme- und Verkehrswende sowie eine CO₂-neutrale Industrie getan. Der Erneuerbaren-Anteil am Primärenergieverbrauch lag jedoch lediglich bei etwa 17 Prozent. Damit die Energiewende erfolgreich ist, muss auch dieser Anteil noch deutlich steigen. Hier erweist sich neben der Windkraft auch die Photovoltaik als ein großer Hebel zur Klimaneutralität.

„Die Zeit der energiepolitischen Trippelschritte muss beendet sein. In den kommenden Jahren müssen die Weichen hin zur Klimaneutralität und den 2030-Zielen gestellt werden. Die Photovoltaik spielt dabei eine zentrale Rolle.“, so Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung.

Mit seiner PV-Strategie hat der BDEW bereits konkrete Forderungen gestellt. So sollen bürokratische Hemmschwellen für die Dachflächen-Photovoltaik konsequent beseitigt werden und die Anlagenbetreiber sollen u. a. die Wahl haben, wie sie den regenerativen Strom nutzen: Zum Eigenverbrauch, für die Belieferung an Dritte im Wohnquartier oder zur Vermarktung des Stroms an der Börse. Dies macht es für Haushalte und Gewerbe attraktiver sich eine PV-Anlage anzulegen. Zudem gilt bei PV-Freiflächenanlagen ebenso wie bei der Windenergie, dass das Flächenpotenzial erweitert und ausgeschöpft werden muss.

Agri-PV-Anlage in Babberich in den Niederlanden © BayWa r.e

Für einen PV-BOOM müssten die installierte Leistung um mind. 100 GW PV im nächsten Jahrzehnt steigen. Einige Mitgliedsunternehmen des BDEW zeigen anhand ihrer innovativen Projekte, wie Sie einen Schritt in diese Richtung gehen. So hat BayWa r.e. beispielsweise mit der Agri-PV-Anlage in Babberich in den Niederlanden, die Sektoren der Landwirtschaft und der Energie gekoppelt. Beim sogenannten Agri-PV werden Agrarflächen sowohl für landwirtschaftliche Zwecke als auch auf einer sekundären Ebene zu Solarstromproduktion genutzt.   

„Die Doppelnutzung landwirtschaftlicher Flächen durch Agri-PV bringt soziale, ökologische und wirtschaftliche Vorteile mit sich. Landwirte können ihre Kulturen besser schützen, Abfall-, Arbeits- und Investitionskosten reduzieren und gleichzeitig dazu beitragen, die für die Zukunft unseres Planeten unerlässliche Energiewende voranzutreiben“, sagt Stephan Schindele, Head of Product Management Agri-PV bei der BayWa r.e. Solar Projects GmbH. 

Erfahren Sie mehr über die Forderungen der Energiewirtschaft für die kommende Bundesregierung auf unserer Webseite. Dort finden Sie auch die BDEW-Broschüre „Energie macht Zukunft“ sowie ein Poster zum „Weg zur Klimaneutralität“ zum Download. 

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