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Stabstelle für Starkregenmanagement bei den Stadtwerken Leer

Die neugeschaffene Stabstelle nimmt sich den zunehmenden Herausforderungen durch Starkregenereignisse an.

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© mykhailo pavlenko / Shutterstock

Die Problemstellungen, die der Klimawandel mit sich bringt, sind vielfältig und die Beantwortung dieser eines der zentralen Themen für kommunale Versorger. Den Stadtwerken kommt hierbei eine Schlüsselrolle zu, da sie die Umweltbedingungen vor Ort gut kennen und so vorausschauend auf Herausforderungen reagieren können.

Die Stadtwerke Leer sind nun mit der Gründung einer Stabstelle für Starkregenmanagement eine Problematik angegangen, die in den letzten Jahren stetig an Relevanz gewonnen hat. Nach der durch tagelangen Starkregen ausgelösten Hochwasserkatastrophe an der Ahr und in Teilen Nordrhein-Westfalens, gab es auch dieses Jahr mancherorts überflutete Straßen und Keller in Folge von Starkregen. Daher braucht es gut durchdachte Hochwasserschutzmaßnahmen wie das Verhindern von Flächenversiegelung oder die Verbesserung des Wasserrückhaltes in der Fläche.

Die Stadtwerke Leer besetzen die neugeschaffene „Stabstelle Starkregenmanagement“ mit dem Ingenieur Burkhard Wilts. Eine seiner neuen Aufgaben wird sein die „Bürgerinnen und Bürger in Leer mit seinem Know-how zu unterstützen und ihnen als Ansprechpartner in dieser Thematik zur Verfügung zu stehen“, so Timo Kramer, Vorstand der Stadtwerke Leer. Als direkter Ansprechpartner für Starkregenmanagement habe Wilts eine spezielle Fortbildung absolviert und möchte nun mit allen Akteuren gemeinsame Lösungen erarbeiten.


© Mikhail Markovskiy - Shutterstock

Herausforderung und Lösungsansätze für das Starkregenmanagement in Leer

Eine der entscheidenden Herausforderungen ist es, große Mengen an Niederschlag schnell abfließen zu lassen oder speichern zu können. Gelingen soll dies mit dem an die sich verändernden Umweltbedingungen angepassten Ausbau der Kanalisation und der Schaffung von mehr Regenrückhalteflächen. Vorstellbar wäre dafür zum Beispiel, den Hafen über „Notwasserwege“ mehr in das Starkregenmanagement mit einzubeziehen, sodass bei solchen Extremwetterereignissen eine Überflutung von öffentlichen und privaten Flächen ausbleibt.

Eine weitere Strategie ist die Förderung von nachhaltigem Regenwassermanagement in städtischen Wohngebieten. Diesbezüglich müsse man gemeinsam mit der Stadt Leer die Bauleitplanung anpassen, um den Niederschlag nicht gänzlich abzuleiten, sondern aufzufangen. Dies könnte man einerseits mit dem Bau von Zisternen oder der Flächenbegrünung ermöglichen. Andererseits kann die natürliche Versickerung von Regenwasser gefördert werden, indem versiegelte Flächen vermieden, beziehungsweise rückgebaut werden. Auf diese Weise würde sich weniger schnell ein oberflächlicher Abfluss von Wasser bilden, womit Wasser lokal gespeichert und wieder genutzt werden kann. Gleichzeitig tragen diese Maßnahmen auch zur Neubildung von Grundwasser und einem verringertem Überflutungsrisiko bei.

Wir begrüßen die Bestrebungen der Stadtwerke Leer sich dem so wichtigen Thema Starkregenmanagement zu widmen. Die interdisziplinäre Herangehensweise lokale Akteure zusammenzubringen und für die Problematik zu sensibilisieren, sowie einen direkten Ansprechpartner für interessierte Bürgerinnen und Bürger bereitzustellen gefällt uns sehr gut, weshalb wir uns freuen, die Stadtwerke Leer in unsere Best-Practice Reihe aufzunehmen. Weitere Informationen zur Starkregenmanagement Stabstelle in Leer bekommen Sie hier: Stadtwerke schaffen Stabstelle für Starkregenmanagement – stadtwerke-leer.de

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