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Neue Zahlen zum La­de­säu­len-Aus­bau:

2022 erneuter Re­kord­zu­bau bei öf­fent­li­chen La­de­säu­len – sowohl bei der Anzahl als auch bei der Leistung

Derzeit 80.541 öf­fent­li­che La­de­säu­len mit 2,47 GW in­stal­lier­ter La­de­leis­tung / Zuwachs bei Schnell­la­de­säu­len ab 150 kW bei über 80 Prozent

Der Ausbau der öf­fent­li­chen La­de­säu­len in Deutsch­land kommt gut voran, das zeigen aktuelle Zahlen der Bun­des­netz­agen­tur. Insgesamt 80.541 öf­fent­li­che La­de­punk­te waren am 1. Januar 2023 gemeldet, ein Zuwachs von 35 Prozent innerhalb eines Jahres. Ins­be­son­de­re ist die in­stal­lier­te La­de­leis­tung gegenüber 2021 massiv an­ge­stie­gen von 1,74 GW auf 2,47 GW, ein Zuwachs von über 40 Prozent. Grund dafür ist die hohe Zu­wachs­ra­te bei Ul­tra-Schnell­la­de­punk­ten mit La­de­leis­tun­gen ab 150 kW. Hier hat sich die Zahl von 3.851 auf 7.037 um mehr als 80 Prozent ge­stei­gert. Nach aktuellem Ansatz der EU-Kom­mis­si­on lassen sich mit dem vor­han­de­nen La­de­an­ge­bot heute schon rund 2,5 Millionen voll­elek­tri­sche Pkw versorgen. Aktuell sind rund 1 Million E-Pkw zu­ge­las­sen.

„Die Zahlen zeigen deutlich, dass es einen enormen tech­no­lo­gi­schen Sprung bei der La­de­leis­tung gegeben hat“, erklärt Kerstin Andreae, Vor­sit­zen­de der BDEW-Haupt­ge­schäfts­füh­rung. „Lag die durch­schnitt­li­che La­de­leis­tung vor fünf Jahren noch bei rund 20 kW pro Ladepunkt, so liegt sie heute bei rund 30 kW. Die Fahrzeuge können immer schneller laden, die La­de­säu­len­be­trei­ber stellen ihre Technik darauf ab und bieten die höhere La­de­leis­tung an. So können deutlich mehr Fahrzeuge in gleicher Zeit versorgt werden. Damit wird deutlich, dass das reine Zählen von La­de­punk­ten nicht der Tech­no­lo­gie­ent­wick­lung gerecht wird, sondern dass die in­stal­lier­te La­de­leis­tung eine zentrale Be­zugs­grö­ße für die Bewertung des La­de­an­ge­bots ist.“

„Wir können davon ausgehen, dass sich die Tech­no­lo­gie in den kommenden Jahren noch wei­ter­ent­wi­ckeln wird,“ sagt Andreae, „auch durch die stei­gen­den Reich­wei­ten der Elek­tro­fahr­zeu­ge. Wichtig ist, dass diese Ent­wick­lun­gen auch bei den Aus­bau­zie­len be­rück­sich­tigt werden. Das La­de­an­ge­bot wird häufig zu Unrecht kri­ti­siert, da sich viele an den im Ko­ali­ti­ons­ver­trag ver­merk­ten eine Million La­de­punk­ten bis 2030 ori­en­tie­ren. Um es klar zu sagen: Dieses Ziel ist technisch überholt, da es die La­de­leis­tung nicht be­rück­sich­tigt.“

Hin­ter­grund:
Über 80 Prozent der öf­fent­li­chen La­de­punk­te bzw. La­de­leis­tung werden von BDEW-Mit­glieds­un­ter­neh­men angeboten. Auch zahl­rei­che Elek­tro­mo­bi­li­täts­dienst­leis­ter sind im BDEW vertreten. Darüber hinaus stellen BDEW-Mit­glieds­un­ter­neh­men Netz­an­schlüs­se und grünen Strom zur Verfügung.

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