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Ernennung des KMU-Beauftragten der EU:

BDEW fordert Anpassung der EU-KMU-Definition

Gestern hat die EU-Kommission den Europaabgeordneten Markus Pieper zum KMU-Beauftragten ernannt. Der BDEW sieht darin eine Chance, die kleinen und mittleren Unternehmen, darunter auch viele deutsche Stadtwerke, in der EU-Politik stärker in den Fokus zu rücken. Hierzu erklärt Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung:

„Wir freuen uns, dass die Kommission endlich ihrer Ankündigung nachgekommen ist und einen direkten Ansprechpartner auf EU-Ebene für die kleinen und mittleren Unternehmen ernannt hat. Mit Dr. Markus Pieper ist die Wahl auf einen erfahrenen EU-Politiker gefallen, der als Mitglied im Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie bestens mit energiepolitischen Themen vertraut ist. Markus Pieper spricht sich seit Jahren für den dringend notwendigen Bürokratieabbau aus und kennt die deutsche KMU-Landschaft mit ihren vielen Stadtwerken und kommunalen Unternehmen.

Leider ist jedoch aus BDEW-Sicht die EU-Definition zum Thema KMU viel zu eng gefasst. In Deutschland sind KMU ein wesentlicher Bestandteil der Energie- und Wasserwirtschaft und treiben die Energiewende in den Regionen aktiv voran. Statt Erleichterungen, die Wettbewerbsnachteile mit großen Unternehmen ausgleichen sollen, werden sie jedoch auf EU-Ebene benachteiligt: Denn nach der EU-KMU-Definition gelten Unternehmen mit einem öffentlichen Anteil über 25 Prozent nicht als KMU. Das betrifft deutlich mehr als 1000 kommunale Unternehmen in Deutschland. Der BDEW setzt sich seit Jahren für eine Änderung der KMU-Definition ein und greift das Thema in einem neuen Positionspapier und einem Flyer auf.“

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