Drucken

Pressestatement

BDEW-Pressestatement zum Zwischenbericht der Gaskommission

Zu den Zwischenergebnissen der Gaskommission erklärt Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung:

„Seit Mitte September hat die Gaskommission unter Hochdruck daran gearbeitet, Vorschläge für schnelle und möglichst einfach umzusetzende Entlastungen zu erarbeiten. Hierfür gebührt der Kommission auch angesichts der Komplexität der Materie und des Zeitdrucks ein besonderer Dank.

Mit den heute veröffentlichten Zwischenergebnissen besteht für die Politik die Chance, schnelle, wirksame und umsetzbare Entlastungen für die Verbraucherinnen und Verbraucher und die Wirtschaft umzusetzen. Bereits im Dezember ist damit für die Haushalte eine erste zusätzliche Entlastung möglich. Es ist gut, dass die Kommission hier auf komplizierte Modelle verzichtet hat. Wichtig ist auch, dass die Fernwärme-Kundinnen und Kunden berücksichtigt werden sollen. Richtig ist, dass die Energieversorger die ausfallenden Dezember-Zahlungen direkt über eine staatliche Stelle erstattet bekommen. So wird die Liquidität der Unternehmen, die sich ohnehin in einer sehr angespannten finanziellen Lage befinden, geschont. Richtig ist auch, dass die Umsetzung kosteneffizient erfolgen kann und auf umständliche Formen und Fristen verzichtet werden soll.

Die Branche hat sich in den vergangenen Monaten sehr intensiv dafür eingesetzt, dass die Kunden bei den außergewöhnlich hohen Preisen kurzfristig entlastet werden. Dies gelingt nur mit einfach umsetzbaren und kurzfristig möglichen Maßnahmen. Es ist gut, dass die Vorschläge der Kommission dies klar berücksichtigen.

Die Politik ist jetzt aufgerufen, schnell einfach umsetzbare gesetzliche Regelungen zu verabschieden. Klar ist aber auch: Das Thema Energiesparen wird weiterhin sehr wichtig sein. Trotz aller richtigen und notwendigen staatlichen Unterstützung: Ein hundertprozentiger Ausgleich der Belastungen wird angesichts der historischen Dimensionen, in denen wir uns mit Blick auf die Energie-Kosten bewegen, leider nicht möglich sein. Es bleibt deshalb für die Verbraucherinnen und Verbraucher sehr wichtig, so viel Energie wie möglich einzusparen. Die Energiewirtschaft wird seine Kunden dabei wo es geht unterstützen.“

Suche