„Ein Aufweichen der Sektorziele wäre ein fatales Signal, denn es würde den Druck, die erforderlichen Maßnahmen rechtzeitig umzusetzen, deutlich senken. Die dringend notwendigen Investitionen bleiben dann erst einmal aus und am Ende wird kein Sektor auffangen können, was in anderen Sektoren nicht gelingt. Deshalb unterstützen wir ausdrücklich den heutigen Aufruf der Umweltverbände, die Klimaschutz-Sektorziele beizubehalten. Alle Sektoren müssen den Turbo einschalten und ihren Beitrag leisten. Es ist und bleibt richtig, dass das Bundes-Klimaschutzgesetz jedem Sektor feste eigene CO2-Minderungsziele auferlegt. Um diese Ziele zu erreichen, muss im Gebäudebereich die Sanierungsrate von 1 auf 2 Prozent verdoppelt werden, die Industrie muss komplette Produktionsanlagen umbauen. Im Energie-Sektor wird bereits massiv in Erneuerbare Energien, in Speicher, Netze und Digitalisierung investiert – hier müssen dringend Bremsen bei Planung, Genehmigung und Flächenausweisungen für Erneuerbare Energien gelöst werden. Das größte Sorgenkind ist und bleibt jedoch der Verkehrssektor. Hier fehlt noch immer eine Gesamtstrategie, wie das Sektorziel erreicht werden soll – und wie man 15 Millionen batterieelektrische Pkw bis 2030 auf die Straße bringen will.“