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Statement für die Presse

BDEW zum Votum der Bundesnetzagentur zur 450 MHz-Funkfrequenz

In seiner heutigen Sitzung hat sich der Beirat bei der Bundesnetzagentur einstimmig dafür ausgesprochen, der Energiewirtschaft auch nach 2020 die Nutzung der 450 MHz- Frequenzen zur Verfügung zu stellen.

Hierzu erklärt Stefan Kapferer, Vorsitzender der BDEW-Hauptgeschäftsführung: 

"Es ist sehr zu begrüßen, dass der Beirat der Bundesnetzagentur sich für eine Vergabe der 450MHz-Frequenz an die Energie- und Wasserwirtschaft ausspricht. Insbesondere die Netzbetreiber haben die wichtige Aufgabe, jederzeit eine sichere und zuverlässige Stromversorgung zu gewährleisten und diese im Fall eines flächendeckenden Ausfalls - dem sogenannten Schwarzfall - schnell wiederherzustellen. 

Um dieser Verantwortung gerecht zu werden, brauchen die Akteure der Energiewirtschaft krisenfeste und flächendeckende Kommunikationstechnologien, mit denen sie untereinander kommunizieren sowie Einspeisung und Verbrauch von Strom steuern können. Die technischen Anforderungen an solche Kommunikationstechnologien sind sehr hoch. Sie müssen leistungsfähig, sicher sowie flächendeckend hoch verfügbar sein und - im Bereich der Netzsteuerung - auch im Schwarzfall absolut zuverlässig funktionieren.

Diese Anforderungen werden von den Funknetzen der großen öffentlichen Mobilfunkprovider nicht erfüllt, da diese in der Regel nach Einwohnerdichte ausgebaut werden und dadurch nicht auf Flächenverfügbarkeit auf dem Land ausgerichtet sind. Gerade dort befinden sich jedoch häufig die aufgrund der Energiewende zunehmend dezentralen Netz- und Erzeugungsanlagen, die gesteuert werden sollen. 

Die Anforderungen der Energiewirtschaft können am besten in einem exklusiven Funknetz im Frequenzbereich von 450 MHz erfüllt werden. Ein solches Funknetz bietet aufgrund der Frequenzeigenschaften die notwendige Gebäudedurchdringung und erfordert zudem verhältnismäßig wenig Antennenstandorte in der Fläche. Dadurch ist es im Vergleich zu anderen Funknetzen nicht nur technisch besser geeignet, sondern lässt sich auch deutlich einfacher und kostengünstiger errichten und betreiben. Die bestehenden Frequenzzuteilungen im 450-MHz-Frequenzband laufen im Jahr 2020 aus."

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