Hierzu erklärt Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung:
"Die Ergebnisse der gemeinsamen Ausschreibung zeigen eine Sonnen- und eine Schattenseite. Die ausgeschriebene Zubau-Menge wurde erneut allein durch die Gebote für Solaranlagen übertroffen. Das macht deutlich: Mitten in der Corona-Krise gibt es einen Wirtschaftszweig, der investieren will. Die endlich beschlossene Beseitigung des Solarförder-Deckels war daher besonders wichtig.
Höchst bedenklich ist, dass die Windenergie erneut auf der Schattenseite steht. Nicht ein einziges Windkraft-Projekt hat in der Auktion mitgeboten. Um das Ausbauziel für Erneuerbare Energien in Höhe von 65-Prozent an der Stromerzeugung bis 2030 zu erreichen, muss der Ausbau der Windkraft an Land wieder in Schwung kommen. Die Bundesländer sind jetzt am Zug, diesen Ausbau zu unterstützen, also keine Regelungen zu erlassen, die die potenziellen Windausbau-Flächen durch starre Abstandsregelungen einschränken."