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Statement für die Presse:

BDEW zur Nitrat-Klage der EU-Kommission

Zur heutigen Berichterstattung zur Nitrat-Klage der EU-Kommission gegen Deutschland erklärt Martin Weyand, BDEW-Hauptgeschäftsführer Wasser/Abwasser:

"Die Nitratbelastung der Gewässer und Böden in Deutschland ist seit Jahren eines der größten Probleme der Wasserwirtschaft. Wir brauchen jetzt endlich konsequente Entscheidungen zur wirksamen Nitratreduzierung und ein Düngerecht, dass vor Ort eine Reduzierung der Nitratbelastung sicherstellt.

So wichtig eine konsequente und den EU-Vorgaben entsprechende Dünge-Verordnung auch ist: Sie wird das grundsätzliche Problem, das sich aus der Intensiv-Landwirtschaft und der Massentierhaltung auch für die Gewässer ergibt, nicht lösen.

Der massive Preisdruck auf landwirtschaftliche Erzeugnisse wird jedenfalls nicht zu einer nachhaltigeren Nutzung der Böden führen. Was wir deshalb eigentlich brauchen, ist analog zur Energiewende eine konsequente Agrarwende. Der ökologische Landbau muss forciert werden. Er macht heute nur etwa 8 Prozent aus. Subventionen, die die Landwirtschaft erhält, sollten in weit stärkerem Maße als heute in den ökologischen Landbau umgeleitet werden."

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