"Es ist Konsens, dass die Stromnetze für das Erreichen der Klimaziele deutlich aus- und umgebaut werden müssen. Ein nachhaltiger Regulierungsrahmen, der Investitionen anreizt, ist daher für den Aus- und Umbau Netze substanziell. Doch der von der Bundesnetzagentur vorgesehene Xgen ist zu hoch und gefährdet die für die Energiewende erforderlichen Milliarden-Investitionen in die Netze.
Bereits der für die dritte Regulierungsperiode (2019-2023) für Stromnetze festgelegte Xgen von 0,9 Prozent war deutlich zu hoch. Für Gasnetze hat die Bundesnetzagentur für die vierte Regulierungsperiode einen Produktivitätsfaktor von 0,75 Prozent konsultiert, die finale Festlegung steht noch aus.
Leistungsstarke Stromnetze sind die Grundlage für eine nachhaltige und jederzeit zuverlässige Stromversorgung und stärken den Wirtschaftsstandort Deutschland. Hunderttausende von dezentralen Erzeugungsanlagen und neuen Verbrauchseinrichtungen müssen in den nächsten Jahren ans Netz gehen können. Das Stromnetz wird bis 2045 etwa doppelt so viel leisten müssen wie heute. Daher investieren die Netzbetreiber hier massiv. Doch um diese Herausforderungen stemmen zu können, brauchen sie in Zeiten eines sich stetig verändernden Umfelds dringend einen attraktiven und verlässlichen Regulierungsrahmen.“
Hintergrund:
Der Xgen soll während der Regulierungsperiode netzwirtschaftliche Kostenänderungen durch veränderte Einstandspreise und Produktivitätsveränderungen berücksichtigen und korrigiert die über den Verbraucherpreisindex (VPI) abgebildete gesamtwirtschaftliche Inflationsrate.