Für über 90 Prozent der Deutschen ist die Energiewende wichtig oder sehr wichtig. Das ist das Ergebnis der Meinungsforschungsstudie BDEW-Energiemonitor 2016 der Forschungsgruppe Wahlen im Auftrag des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW). Insgesamt empfinden 93 Prozent der Befragten die Energiewende als wichtig oder sehr wichtig. Das sind 3 Prozent mehr als noch im Vorjahr. Gleichzeitig rechnen weiterhin 69 Prozent der Befragten mit steigenden Strompreisen durch die Energiewende.
Der Ausbau der Erneuerbaren Energien geht einer deutlichen Mehrheit von 55 Prozent der Befragten nicht schnell genug. Nur 8 Prozent der Befragten geht es zu schnell. Mittlerweile 67 Prozent (+ 10 Prozentpunkte) der Befragten sehen in der Energiewende Vorteile für den Wirtschaftsstandort Deutschland.
Erstmals wurde im Energiemonitor die Einschätzung der Befragten zum Stromanbieterwechsel im Vergleich zum Anbieterwechsel in anderen Branchen erfragt. 70 Prozent schätzen den Stromanbieterwechsel als einfach ein. Nur der Wechsel der Autoversicherung wurde von noch mehr Befragten als einfach eingeschätzt (80 Prozent).
Das Image der deutschen Energiebranche ist im dritten Jahr in Folge gestiegen. Spitzenreiter des Imagerankings, in dem neben der Energiewirtschaft auch andere Branchen untersucht werden, ist das Handwerk. Auf dem letzten Platz liegen weiterhin die Banken.
Insgesamt wurden die Bereiche Branchenimage, Profil des eigenen Stromanbieters, Wahrnehmung energiepolitischer Themen in den Medien, Energiewende, Erneuerbare Energien, Folgewirkungen des Ausbaus Erneuerbarer Energien, Versorgungssicherheit, Mobilität, Smart-Home-Anwendungen und Anbieterwechsel abgefragt. Dafür befragte die Forschungsgruppe Wahlen vom 19 Januar bis 1. Februar 1.013 Personen per Telefon.