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Gemeinsamer Appell von BDEW und VKU zur Gasumlage

Zur aktuellen Debatte um die Gas(Beschaffungs)umlage erklären Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung, und Ingbert Liebing, Hauptgeschäftsführer VKU:

„Unser Appell an die Bundesregierung ist: Schaffen Sie endlich Klarheit. Nach der im Raum stehenden politischen Absage an die Gasumlage durch alle drei Koalitionspartner gibt es nur eine Lösung. Und zwar eine schnelle Entscheidung dafür, dass den Gasimporteuren der nötige Kapitalbedarf aus öffentlichen Mitteln zur Verfügung gestellt wird. Die Koalition steht in der Verantwortung, weitere Verunsicherung zu vermeiden. Wir können keine neuen Irrungen und Wirrungen gebrauchen. Die Menschen, Gewerbe, Handel und Industrie und auch die Energieversorger brauchen Planbarkeit.

Es gibt nicht nur die Unternehmen, die zum 1. Oktober ihre Preise angehoben haben, sondern auch diejenigen, die dies für den 1. Dezember planen. Hier gibt es Vorlauf und Fristen zu beachten. Diese Unternehmen bereiten jetzt die Preisänderungsschreiben vor, die bis Mitte Oktober versandt werden müssen. Es ist nicht zu verantworten, diese Unternehmen jetzt mit hohem Aufwand Preisänderungen durchführen zu lassen für eine Umlage, die eigentlich niemand mehr will.

Auch deshalb kann es keine Lösung sein, das Schicksal der Umlage in die Gas-Kommission zu verlagern, die bis Ende Oktober ihre Vorschläge erarbeiten soll. Wir brauchen schnelle Klarheit. Und zwar jetzt.“

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