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Gemeinsame Pressemitteilung von BDEW und 8KU

KWKG-Verlängerung jetzt – alles andere wäre ein Rückschlag für die Energie- und Wärmewende

BDEW-Geschäftsführerin Kerstin Andreae und der diesjährige Koordinator der 8KU, Maik Render, haben bei einem Treffen in Nürnberg die gemeinsame Forderung nach einer zügigen Verlängerung des Kraft-Wärme-Kopplungsgesetzes (KWKG) unterstrichen.

Das KWKG sei elementar für den Fernwärmenetzausbau und die Transformation der Wärmeinfrastruktur. Eine weitere Verzögerung der Entscheidung würde den Ausbau der Fernwärme als zentralen Baustein der Wärmewende massiv hemmen. Das Auslaufen des KWKG Ende 2026 stoppe schon jetzt konkrete Investitionen. In vielen Städten und Gemeinden ist daher die Erreichung der Klimaschutzziele stark gefährdet. Daneben sei auch eine Aufstockung der Bundesförderung effiziente Wärme (BEW) auf 3 Mrd. Euro pro Jahr dringend notwendig, um die Investitionslasten der Kommunen zu stemmen.

Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäfts-führung, erläutert dazu:

„Mit ihrer tragenden Rolle in der Nah- und Fernwärmeversorgung ist die KWK neben Wärmepumpen ein Schlüsselelement einer erfolgreichen Wärmewende. Dafür braucht es kurzfristig eine schnelle Verlängerung des KWKG in dieser Legislaturperiode. Das KWKG ist das Bindeglied in einem klimaneutralen Energieversorgungssystem, das den Aufbau gesicherter Stromerzeugungskapazität, die Transformation zu klimaneutraler Wärmeversorgung und den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft- und Infrastruktur sicherstellt.“

Für Maik Render, Vorstandssprecher der N-ERGIE Aktiengesellschaft in Nürnberg, liegt der Ball jetzt bei der Bundesregierung: Kurz vor der Fußball-EM dürfe es kein Eigentor für die Wärmewende geben.

„Wenn es die Regierung mit der Wärmewende wirklich ernst meint, muss jetzt schnell eine Entscheidung pro KWKG-Verlängerung her. Wir als kommunale Stadtwerke nehmen die Verpflichtung sehr ernst, stehen zu den Klimaschutzzielen und sind bereit, die hierzu erforderlichen Investitionen in die Wärmewende zu leisten. Nur mit sicheren und verlässlichen Rahmenbedingungen können wir solche langfristig wirkenden Investitionsentscheidungen treffen. Kommunale Stadtwerke sind keine internationalen Finanzinvestoren. Wir sind langfristig vor Ort und Partner für die Menschen und Unternehmen in unseren Kommunen“, so Maik Render.


BDEW | Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V.

Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), Berlin, und seine Landesorganisationen vertreten über 2.000 Unternehmen. Das Spektrum der Mitglieder reicht von lokalen und kommunalen über regionale bis hin zu überregionalen Unternehmen. Sie repräsentieren rund 90 Prozent des Strom- und gut 60 Prozent des Nah- und Fernwärmeabsatzes, 90 Prozent des Erdgasabsatzes, über 90 Prozent der Energienetze sowie 80 Prozent der Trinkwasser-Förderung und rund ein Drittel der Abwasser-Entsorgung in Deutschland.

www.bdew.de

8KU

8KU ist eine in Deutschland einmalige bundesweite Kooperation der acht großen kommunalen Energieversorgungsunternehmen aus Leipzig, Hannover, Köln, Frankfurt a.M., Darmstadt, Mannheim, Nürnberg und München. Für die Unternehmen im Kreis der 8KU heißt Energiewende klimafreundliche Strom- und Wärmeerzeugung für die Kommunen und die Region. Die moderne Ausgestaltung der Daseinsvorsorge verbindet den Klimaschutz mit regionaler Wertschöpfung.

www.8ku.de

N-ERGIE Aktiengesellschaft

Die N-ERGIE Aktiengesellschaft, Nürnberg, zählt zu den großen kommunalen Energieversorgern in Deutschland und ist ein wichtiger Investor in der Region. Energie- und Wasserversorgung begreift sie als Daseinsvorsorge. Deshalb macht sie sich für Klimaschutz und eine regionale Energiewende stark. Große Teile Mittelfrankens und angrenzende Regierungsbezirke versorgt sie mit Strom und Erdgas sowie die Stadt Nürnberg zusätzlich mit Wasser und Fernwärme. 2023 setzten die rund 2.400 Beschäftigten im N ERGIE Konzern mehr als 6,5 Mrd. Euro um.

www.n-ergie.de

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