Fast 130 Milliarden Kilowattstunden Strom verbrauchen die Haushalte in Deutschland jährlich. Den größten Anteil daran hat der Bereich Informations- und Kommunikationstechnik: Rund 28 Prozent des Stroms fließen in den Betrieb von Computern, Fernsehern, Spielkonsolen etc. Das zeigen vorläufige Zahlen aus einer BDEW-Erhebung zum Stromverbrauch im Haushalt.
Rund 14 Prozent des Stromverbrauchs entfallen laut der Studie auf den Bereich Waschen und Trocknen, 13 Prozent auf Licht. Elf Prozent des Stroms verbrauchen Kühl- und Gefriergeräte. Mit neun beziehungsweise acht Prozent folgen die Anwendungsfelder Kochen und Spülen.
Im Vergleich zum Jahr 2000 gab es insbesondere in den Anwendungsfeldern Informations- und Kommunikationstechnik sowie Kühl- und Gefriergeräte deutliche Veränderungen. Während sich der Stromverbrauch der Informations- und Kommunikationstechnik in den vergangenen zwanzig Jahren mehr als verdoppelt hat, hat sich der Verbrauch von Kühl- und Gefriergeräten fast halbiert. Das ist vor allem auf effizientere Geräte zurückzuführen. Kühl- und Gefriergeräte waren die erste Gerätegruppe, die in den 1990er Jahren ein Energielabel erhalten hat.
Tipps, um den Stromverbrauch zu senken, gibt die BDEW-Marktpartnerorganisation HEA. Gerade mit Blick auf Informations- und Kommunikationstechnik gibt es erhebliches Einsparpotenzial: Verbraucherinnen und Verbrauchern sollten unter anderem beim Kauf auf das Energielabel achten, eine schaltbare Steckdosenleiste verwenden, um Stand-by-Verluste zu vermeiden, Monitore und Fernseher-Bildschirme abdunkeln und alte, ineffiziente Geräte durch moderne sparsame Modelle ersetzen und dabei auf eine bedarfsgerechte Größe achten.
Weitere Tipps zum Energiesparen im Haushalt finden Sie auf der Website der HEA. Der „Energielabel-Kompass“ erklärt alle Energielabel kurz und verständlich.