"Die Initiative Energieeffizienz-Netzwerke ermöglicht den intensiven Erfahrungsaustausch zwischen Unternehmen und führt zu einem Wettbewerb um kluge Ideen. Das kann maßgeblich zur Steigerung der Energieeffizienz in Deutschland beitragen. Die Bundesregierung verspricht sich von der Initiative, dass bis zu fünf Millionen Tonnen Treibhausgasemissionen eingespart werden können. Das ist ambitioniert aber nicht unrealistisch. In jedem Fall ist es der richtige Weg, den Unternehmen Informationen und Anreize zu geben, anstatt sie mit Vorgaben und Verboten zu lähmen", sagte Stefan Kapferer, Vorsitzender der BDEW-Hauptgeschäftsführung, heute zum Auftakt der Jahresveranstaltung der Initiative Energieeffizienz-Netzwerke.
Bislang haben sich 945 Unternehmen in den rund 90 Netzwerken der Initiative zusammengeschlossen. Darunter 87 Unternehmen der Energie- und Wasserwirtschaft, die als Träger oder Teilnehmer solcher Netzwerke aktiv sind. Hierzu Kapferer: "Die positiven Effekte der Energieeffizienz-Netzwerke liegen auf der Hand: Sie schaffen einen vertrauensvollen Rahmen für Industrie, Gewerbe, Energieunternehmen und Kommunen, um durch Wissensaustausch die eigenen Effizienzpotenziale richtig einschätzen zu können. Die Teilnehmer lernen voneinander und können Fehler von Anfang an vermeiden. Dadurch erzielen sie schneller Erfolge und senken ihre Energiekosten. Das ist Klimaschutz mit wirtschaftlichen Mitteln. Diese Herangehensweise sollte sich in der Politik stärker durchsetzen."
Die Initiative Energieeffizienz-Netzwerke wurde Ende 2014 von der Bundesregierung, dem BDEW und 17 weiteren Verbänden und Organisationen im Rahmen des Nationalen Aktionsplans Energieeffizienz gegründet. Ziel ist es, die Anzahl der Netzwerke bis 2020 auf 500 zu erhöhen.