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PTB legt neues Prognosetool für Genehmigung von Flächen für Windenergie an Land vor:

Andreae: „Neue Chance für Ausbau der Windkraft jetzt nutzen!“

Neue wissenschaftliche Erkenntnisse zur Flugnavigation können Flächenverfügbarkeit für Windkraftanlagen an Land erhöhen

Die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) hat neue wissenschaftliche Erkenntnisse für die Genehmigung von Windenergieanlagen an Land vorgelegt. Das Ergebnis: Der Einfluss der Anlagen auf Navigationssysteme von Flugzeugen wurde offenbar überschätzt. Die bisherigen Mess- und Berechnungsmethoden wurden demnach sehr restriktiv ausgelegt und Störfaktoren zu stark gewichtet. Auch deshalb konnten Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von fast fünf Gigawatt nicht genehmigt werden, wie eine Umfrage der Fachagentur Windenenergie an Land zeigt.

Hierzu Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung: „Selbstverständlich müssen für die Flugnavigation weiterhin höchste Sicherheitsstandards gelten. Es müssen allerdings auch realistische Grundlagen für die Bewertung der Flugsicherheit herangezogen werden um die Flächen für den dringend benötigten Ausbau von Windkraft an Land nicht unnötig zu beschneiden. Ein entsprechendes Prognosetool liegt nun auf dem Tisch. Damit besteht die Chance, dass jetzt zumindest ein Teil der Anlagen, die aufgrund der bisherigen zu restriktiven Vorgaben nicht gebaut wurden, realisiert werden können.

Wir appellieren daher an das Bundesverkehrsministerium, das Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung und die Deutsche Flugsicherung, die wissenschaftlich fundierten Erkenntnisse der PTB in ihre Bewertungsmethode einfließen zu lassen und bei künftigen Genehmigungsanträgen auf Flächen für Windkraftanlagen zu berücksichtigen. Angesichts des starken Einbruchs beim Ausbau von Windkraftanlagen aufgrund von Klageverfahren und Abstandsregelungen müssen wir jede Chance nutzen, um hier wieder einen Schritt vorwärts zu kommen.“

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