Der jährliche Weltwassertag steht morgen unter dem Motto "Wasser und Arbeitsplätze". Die Vereinten Nationen wollen darauf aufmerksam machen, wie bedeutend die Ressource Wasser für die Beschäftigung weltweit ist. "In Deutschland bietet die Wasserwirtschaft facettenreiche und sichere Arbeitsplätze. Die Mitarbeiter widmen sich nachhaltigen Aufgaben und dies unter guten Arbeitsbedingungen. Nach aktuellen Schätzungen arbeiten im Bereich der deutschen Wasserversorgung rund 40.000 Beschäftigte, in der Abwasserbeseitigung sind es rund 43.000. Hinzu kommen Arbeitsplätze in der Produktion von Anlagen für die Wasserver- und Abwasserentsorgung", sagte Martin Weyand, BDEW-Hauptgeschäftsführer Wasser/Abwasser heute in Berlin.
"Wer in der Wasserwirtschaft arbeitet, trägt dazu bei, die Versorgung mit unserem wichtigsten Lebensmittel sicherzustellen: Trinkwasser. Die deutschen Wasserversorger liefern zuverlässig rund um die Uhr sauberes Trinkwasser, das direkt aus der Leitung genutzt werden kann", so Weyand. "Das ist nur mit qualifizierten Beschäftigten zu realisieren. Deshalb investieren die Unternehmen der Wasserwirtschaft seit vielen Jahren kontinuierlich in die Ausbildung junger Menschen und bieten eine Vielzahl interessanter Berufe."
Aber der Wettbewerb um talentierte junge Mitarbeiter werde sich zukünftig verschärfen: Durch den demografischen Wandel gebe es immer weniger Schulabgänger. Zudem würden die jungen Leute zunehmend ihre Ausbildung an Hochschulen fortsetzen und immer seltener eine betriebliche Ausbildung anstreben. "Insbesondere für die Ausbildungsberufe werden wir aber künftig geeignete und engagierte junge Menschen brauchen. Etwa Fachkräfte für die Wasserversorgungs- und Abwassertechnik, Vermessungstechniker oder Fachinformatiker, aber auch Metallbauer, Chemielaboranten und Elektroniker. Hier gibt es für engagierte Nachwuchskräfte viel Entwicklungspotenzial", sagte Weyand.