"Die Zahlen von Bundesumweltministerium und Umweltbundesamt zeigen eindrucksvoll: Die Energiewirtschaft liefert ihren Beitrag zum Klimaschutz. In unserer Branche sind die Emissionen zudem auch in den Vorjahren gesunken. Das ist kein Pappenstiel, sondern ein enormer Kraftakt. Sorgenkind des Klimaschutzes ist dagegen der Verkehrssektor: Hier passiert zu wenig. Es ist deshalb richtig, dass Bundesumweltministerin Svenja Schulze hier einen Schwerpunkt in der neuen Legislaturperiode setzen will.
Wichtig wäre es vor allem, endlich auch dem CO2-Ausstoß in den Bereichen Verkehr, Landwirtschaft und Wärmemarkt einen Preis geben. Die Energiewirtschaft unterliegt seit Jahren dem CO2-Handel. Der Preis, den Energieerzeuger für diese Zertifikate bezahlen müssen, sollte auch auf die Bereiche Verkehr, Landwirtschaft und Wärmemarkt übertragen werden. Parallel muss im Wärmemarkt die steuerliche Abschreibung bei Heizungsmodernisierungen schnellstmöglich eingeführt werden. Die im Koalitionsvertrag vorgesehene steuerliche Förderung für die energetische Gebäudesanierung ist allerdings noch zu kraftlos. So wird keine Modernisierungsoffensive ausgelöst.
Ohne diese Maßnahmen sind die Klimaziele für Deutschland nicht zu schaffen – und aus dem ehemaligen Klima-Musterschüler Deutschland würde ein peinlicher Sitzenbleiber."