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Statement für die Presse:

Stefan Kapferer zu den Vorschlägen zur Reform des Emissionshandelssystems (EHS)

Der Umweltministerrat hat sich gestern zu den Vorschlägen zur Reform des Emissionshandelssystems (EHS) in der 4. Handelsperiode (2021 – 2030) positioniert. Hierzu Stefan Kapferer, Vorsitzender der BDEW-Hauptgeschäftsführung:

"Die geplanten Reformmaßnahmen werden helfen, den massiven Überschuss an Emissionsrechten im Markt zu reduzieren und den EU-Emissionshandel zu stärken. Vor allem aber unterstreicht die Positionierung des Umweltministerrates den Willen für europäischen Klimaschutz: 19 Mitgliedstaaten, die über 70 Prozent der EU-Bevölkerung repräsentieren, haben sich hinter die Reformvorschläge der maltesischen Ratspräsidentschaft gestellt. Das ist eine gute Ausgangslage für eine schnelle Einigung zwischen Parlament, Kommission und Rat, da ihre Positionen eng beieinander liegen.

Allerdings darf es nicht allein bei der Reform des EU-EHS bleiben. Es müssen flankierende Maßnahmen zur Emissionsreduktion in den nicht vom Emissionshandel erfassten Bereichen wie Verkehr, Gebäude und Landwirtschaft vorangetrieben und der Wettbewerb um Innovationen angereizt werden – technologieoffen, effizient und ohne Denkverbote. Die Vernetzung der Sektoren Strom, Wärme, Verkehr und Industrie bieten hierfür ein extrem großes Potential."

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