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Statement für die Presse:

Stefan Kapferer zum BM­Wi-Pa­pier "Strom 2030"

Das Bun­des­wirt­schafts­mi­nis­te­ri­um hat heute das Im­puls­pa­pier "Strom 2030" ver­öf­fent­licht. Hierzu erklärt Stefan Kapferer, Vor­sit­zen­der der BDEW-Haupt­ge­schäfts­füh­rung:

"Das Papier bietet eine gute Ge­sprächs­grund­la­ge für die not­wen­di­ge Dis­kus­si­on über die weiteren Maßnahmen, die für eine er­folg­rei­che En­er­gie­wen­de und die Kli­ma­zie­le im Strom­sek­tor ab dem Jahr 2020 er­for­der­lich sind. Dies kann zu mehr Pla­nungs­si­cher­heit für die Un­ter­neh­men beitragen. Besonders er­freu­lich: Das Mi­nis­te­ri­um betont erstmals, dass die hoch­ef­fi­zi­en­te Kraft-Wär­me-Kopp­lung auch über 2030 hinaus eine wichtige Rolle im En­er­gie­sys­tem spielen muss, wenn die Kli­ma­zie­le erreicht werden sollen. Damit rückt das Mi­nis­te­ri­um er­freu­li­cher­wei­se von seiner bislang eher skep­ti­schen Haltung zur KWK ab.

Richtig ist es auch, Ver­sor­gungs­si­cher­heit eu­ro­pä­isch zu be­trach­ten statt in na­tio­na­lem In­sel­den­ken zu verharren. Hier eu­ro­pa­weit ein­heit­li­che Standards zur Ver­sor­gungs­si­cher­heit zu de­fi­nie­ren, ist ebenso wichtig wie der Ansatz des Papiers, darauf aufbauend ge­mein­sa­me In­stru­men­te für die sichere En­er­gie­ver­sor­gung in der EU zu ent­wi­ckeln.

Das Papier fordert, Stro­m­ef­fi­zi­enz bei allen en­er­gie­po­li­ti­schen Ent­schei­dun­gen als mit­ent­schei­den­des Kriterium zu be­rück­sich­ti­gen. Dies ist an­ge­sichts der künftig immer stärker zu­sam­men­wach­sen­den Sektoren Erzeugung, Wärme und Verkehr absolut sinnvoll. En­er­gie­ef­fi­zi­enz sollte dabei al­ler­dings als Markt begriffen werden, auf dem Un­ter­neh­men im Wett­be­werb um die besten Ef­fi­zi­enz-Lö­sun­gen mit­ein­an­der kon­kur­rie­ren. Es darf nicht passieren, dass die Über­le­gun­gen zu einer ord­nungs­recht­li­chen Über­re­gu­lie­rung des Ef­fi­zi­enz­be­reichs führen.

Leider wird in dem Papier nicht einmal die Frage gestellt, wie ein künftiger Strom­markt aussehen muss, in dem die Er­neu­er­ba­ren Energien mehr als 60 Prozent des Stroms erzeugen. Wir brauchen hier ein Konzept zur lang­fris­ti­gen Wei­ter­ent­wick­lung des Er­neu­er­ba­re-En­er­gi­en-Ge­set­zes in Richtung markt­wirt­schaft­li­cher In­stru­men­te. Die letzte EEG-Re­form hat hierfür bereits die Weichen gestellt. Diese Dis­kus­si­on werden wir mit Blick auf 2030 und darüber hinaus führen müssen. Der BDEW wird sich intensiv in die jetzt be­gin­nen­den Dis­kus­sio­nen in den En­er­gie­wen­de­platt­for­men des BMWi ein­brin­gen."

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