"Mit der steuerlichen Förderung setzt die Bundesregierung einen wichtigen Impuls zum Ausbau der Elektromobilität in Deutschland. Bislang wählen Unternehmen häufig Diesel-Fahrzeuge als Firmenwagen. Damit sich das ändert, müssen E-Autos finanziell attraktiver werden. Das neue Steuerprivileg ist dabei ein wichtiger Baustein.
Genauso notwendig wäre es allerdings, die Steuer- und Abgabenlast auf Strom zu senken. Das wäre besonders wichtig, um Strom als Treibstoff und damit die Elektromobilität insgesamt gegenüber Benzin- und Diesel konkurrenzfähig zu machen. Die Stromsteuer sollte daher deutlich gesenkt werden.
Die Bundesregierung sollte zudem den bedarfsgerechten Aufbau der öffentlichen Lade- und Tankinfrastruktur für alternative Antriebsformen weiter ausbauen. Da rund 80 Prozent der Ladevorgänge im privaten Raum stattfinden, sollte die Bundesregierung in einem zusätzlichen Förderprogramm private und gewerbliche Lösungen für die Ladeinfrastruktur berücksichtigen.
Bei der öffentlichen Ladeinfrastruktur geht die Energiewirtschaft seit Jahren in Vorleistung: Obwohl sich aufgrund des niedrigen Bestands an E-Fahrzeugen der Betrieb der Säulen nicht rechnet, bauen die Energieunternehmen die Ladeinfrastruktur aus: Innerhalb der letzten zwölf Monate ist die Zahl der Ladepunkte um 25 Prozent auf 13.500 Ladepunkte angewachsen. Die Infrastruktur ist da - was wir endlich brauchen, sind E-Fahrzeuge, die mit Blick auf Preis und Reichweite für die Verbraucher eine echte Alternative zu Benzinern und Dieselfahrzeugen sind."