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„Wirksamer Klimaschutz und Klimaneutralität 2045 geht nur mit leistungsfähigen Netzbetreibern.“

Zur aktuellen Debatte über die Eigenkapitalverzinsung erklärt Kerstin Andreae, Vorsitzende der Hauptgeschäftsführung des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW):

„Wirksamer Klimaschutz und Klimaneutralität 2045 geht nur mit leistungsfähigen Netzbetreibern.

Das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes zum Klimaschutz hat uns allen - Wirtschaft, Gesellschaft, Politik - auferlegt, die Spielräume künftiger Generationen zu erhalten, statt sie durch nicht ausreichenden Klimaschutz einzuengen. Die Energie-Infrastruktur ist elementarer Bestandteil dieses Auftrags: Um CO2-neutral leben und wirtschaften zu können, muss die Energieinfrastruktur aus- und umgebaut werden - und dies schnellstmöglich in diesem Jahrzehnt. Wir brauchen die Netze für den Transport grünen Stroms, für eine erfolgreiche Elektromobilität und für den Transport grüner Gase.

Was nicht passieren darf: Eine extrem ambitionierte Energie- und Klimapolitik auf dem Papier, die an mangelhaften Rahmenbedingungen für die notwendigen Investitionen in Energienetze, Erneuerbare Energien oder Speicher zerschellt.

Die Bedingungen für den Aus- und Umbau der Energienetze müssen stimmen. Denn es reicht nicht, regenerative Energie zu erzeugen, sie muss auch jederzeit sicher zu den Kundinnen und Kunden, zu Industrie und Gewerbe transportiert werden können. Erzeugung und Transport von grünem Strom und grünen oder klimaneutralen Gasen gehören zusammen.

Eine Netzregulierung, die nur auf "Kostendrücken" ausgerichtet ist, entzieht den Unternehmen die Mittel zur Bewältigung der Anforderungen durch die verschärften Klimaziele und den dafür notwendigen gewaltigen Infrastruktur-Investitionen.“

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