Die deutschen Trinkwasserversorger haben im Jahr 2020 rund 3,2 Milliarden Euro in die Instandhaltung ihrer Anlagen und in den Ausbau und die Erneuerung ihrer Infrastruktur investiert. Die Investitionssumme der öffentlichen Wasserversorgung macht damit rund 25 Prozent des Gesamtumsatzes von 13,1 Milliarden Euro der Branche aus. Dies zeigen vorläufige Zahlen des BDEW.
Im Vergleich zum Vorjahr sind die Investitionen der Trinkwasserversorger um fast fünf Prozent angestiegen. Mit 1,95 Mrd. Euro flossen mehr als die Hälfte der Investitionen in die Rohrnetze. Das liegt vor allem an steigenden Investitionen in die Sanierung und Erneuerung von Trinkwasserrohrnetzen.
Rund 21 Prozent der gesamten Investitionen wurden für die Wassergewinnung, -aufbereitung und -speicherung aufgebracht. Die restlichen 18 Prozent verteilen sich auf Zähler, Messgeräte, IT und sonstige Investitionen.
Mit einer Investitionsquote von rund 25 Prozent liegt die Branche weit über dem Durchschnitt anderer Wirtschaftsbereiche, wie zum Beispiel des Verarbeitenden Gewerbes mit etwas mehr als drei Prozent. Um die hohe Qualität der Wasserversorgung auch in Zukunft aufrecht erhalten zu können, wird auch zukünftig in die Sanierung und Erneuerung investiert. Auch im Bereich Zähler und Messwesen werden die Investitionen in den nächsten Jahren zunehmen.