Gas ist der meist genutzte Heiz-Energieträger in Deutschland. Das gilt sowohl für den Bestand als auch für neue Wohnungen. Wie eine Auswertung des BDEW zeigt, wird die Hälfte aller Wohnung in Deutschland mit Gas beheizt.
In gut einem Viertel der Wohnungen kommt Heizöl zum Einsatz.Fernwärme, die ebenfalls zu fast 40 Prozent aus Erdgas erzeugt wird, folgt auf Platz drei mit 14 Prozent. Andere Heizarten, wie Strom und Elektro-Wärmepumpen, machen zusammen rund 11 Prozent aus.
Anders sieht es im Wohnungsneubau aus. Zwar sind auch in neu errichteten Wohnungen Gasheizungen mit einem Anteil von rund 37 Prozent die Nummer eins. Am zweithäufigsten werden jedoch Elektro-Wärmepumpen verbaut (30 Prozent). Mehr als jede vierte neue Wohnung wird mit einer Fernwärme-Heizung ausgestattet. Öl-Heizungen spielen hier keine Rolle mehr.
„Die Zahlen zeigen, dass Gas-Heizungen ein großes Vertrauen in der Bevölkerung genießen. Und das zu Recht: Gerade im städtischen Bestand, der sich oft nur mit hohem Aufwand beispielsweise auf Wärmepumpen umrüsten lässt, kann Gas als Energieträger sein Potential zur schnellen Treibhausgasminderung ausspielen, wenn damit Ölheizungen ersetzt werden“, sagt Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung.
So ließen sich durch den Ersatz alter Ölheizungen durch moderne Heiztechnologien wie Gas oder Fernwärme bis zu 14 Millionen Tonnen CO2 einsparen. „Zudem lassen sich schon heute moderne Gasheizungen ohne technische Umstellung auch anteilig oder zu hundert Prozent mit grünen Gasen, wie Biomethan, betreiben. So können Hausbesitzer einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten.“