Das Interesse an Elektromobilität in Deutschland wächst. In einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstitut prolytics im Auftrag des BDEW gaben 11,3 Prozent der Befragten an, die Anschaffung eines E-Fahrzeugs zu planen. Bei der letzten Umfrage im Oktober 2019 betrug der Wert noch 9,1 Prozent. Insgesamt bekundeten 52,8 Prozent der Befragten Interesse an Elektromobilität. 43,3 Prozent gaben an, kein Interesse daran zu haben. 1,7 Prozent nutzen bereits ein Elektroauto.
Als Gründe für den Kauf eines Elektroautos nannten die Befragten vor allem die Umweltfreundlichkeit/Ökobilanz (37,6 Prozent) der Fahrzeuge, geringe Betriebskosten (14,5 Prozent) und geringe Lautstärke (3,9 Prozent). Dagegen sprechen für sie hingegen ein zu hoher Anschaffungspreis im Vergleich zu einem Auto mit Verbrennungsmotor (33,8 Prozent), eine zu geringe Reichweite mit einer Batterieladung (22,6 Prozent) und die Sorge vor zu wenig öffentlichen Ladesäulen (21,6 Prozent).
Doch in den vergangenen Jahren hat sich der Ausbau der Ladeinfrastruktur sehr dynamisch entwickelt: Schon heute steht mit rund 28.000 öffentlichen Ladepunkten genügend Ladeinfrastruktur für rund eine halbe Million elektrisch betriebener Fahrzeuge bereit. Aktuell sind in Deutschland rund 280.000 E-Autos und Plug-in-Hybride gemeldet. Die bundesweite Abdeckung ist somit sehr gut – insbesondere vor dem Hintergrund, dass 85 Prozent der Ladevorgänge zuhause oder am Arbeitsplatz stattfinden.
„Die Unternehmen der Energiewirtschaft, die rund drei Viertel der öffentlichen Ladeinfrastruktur bereitstellen, treiben den Ausbau der Ladeinfrastruktur kontinuierlich voran. Für die kommenden Jahre sind tausende weitere öffentliche Ladepunkte in Planung“, sagt Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung. „Gemeinsam mit leistungsfähigen Netzen und zunehmend erneuerbarem Strom stellt die Energiewirtschaft so die Weichen für den weiteren Ausbau der Elektromobilität in Deutschland.“