Der Stromaustausch über Ländergrenzen hinweg hat im europäischen Verbundsystem nicht nur ein wichtige Rolle, um Ungleichgewichte bei Erzeugung und Verbrauch auszugleichen und damit das europäische Stromnetz zu stabilisieren, sondern hat eine zunehmende Bedeutung für die Stärkung des europäischen Strombinnenmarktes. Die Marktkopplung der europäischen Preiszonen sorgt dafür, dass die günstigsten Erzeugungsoptionen bei optimaler Auslastung der Grenzkuppelstellen zum Zug kommen und senken somit insgesamt die Gesamtkosten der Stromerzeugung in Europa. Während Deutschland viele Jahre Netto-Exporteur von Strom war, ist Deutschland seit 2023 Netto-Importeur von Strom, wenngleich in vielen Stunden des Jahres Deutschland immer noch Strom ins Ausland liefert. Üblicherweise ist die Importneigung Deutschlands in den Sommermonaten höher, in den Wintermonaten steigt die Exportneigung tendenziell an.
Weitere Charts stehen weiter unten zum Herunterladen zur Verfügung. Darüber hinausgehende Informationen zur Stromerzeugung in Deutschland sind hier sowie zur installierten Leistung der Stromerzeugungsanlagen hier zu finden.