Der größte Anteil des im Haushalt verwendeten Wassers wird für die Körperhygiene genutzt, dicht gefolgt von der Toilettenspülung. Der Anteil, der für Wäsche und Geschirrspülung verwendet wird, geht mit der steigenden Effizienz von Haushaltsgeräten zurück.
Im Ländervergleich erkennt man deutliche Unterschiede im Pro-Kopf-Wassergebrauch zwischen neuen und alten Bundesländern. Mit der Wiedervereinigung wurde die öffentliche Wasserversorgung in den ostdeutschen Bundesländern modernisiert. Weiterhin wurden neue wassersparende Haushaltsgeräte und sanitäre Anlagen installiert. Dies führte zu Rückgängen beim Trinkwassergebrauch.
Die Entwicklung des Pro-Kopf-Wassergebrauchs ist seit den 1990er Jahren in Deutschland rückläufig. Kurzfristige Anstiege könnten in Krisenzeiten begründet sein. Ein erhöhter Wasserbedarf war in den besonders trockenen Jahren 2018 bis 2020 zu beobachten. Während der COVID-19-Pandemie waren mehr Menschen zu Hause. Dadurch stieg der Trinkwassergebrauch.
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