Sektorkopplung ermöglicht ein optimales Zusammenspiel der verschiedenen Bereiche in einem weitgehend auf Erneuerbaren Energien basierenden Energieversorgungssystem. Dabei wurden in der Vergangenheit bereits einige grundlegende Rahmenbedingungen für den Ausbau der Sektorkopplung auf den Weg gebracht, wie die Einführung einer CO2-Bepreisung im Gebäude- und Verkehrsbereich oder die Finanzierung der EEG-Umlage durch den Bundeshaushalt. Ein Großteil der in der Vergangenheit an den Ausbau der Sektorkopplung gestellten Anforderungen besteht jedoch weiter. Für das weitere Zusammenwachsen der Sektoren und die Weiterentwicklung hin zu einem integrativ agierenden System, welches flexible Übergänge zwischen den einzelnen Energieanwendungsbereichen ermöglicht und sukzessive sektorale Regeln überwindet, werden daher weiterhin große politische Anstrengungen vorausgesetzt - sowohl regulatorisch, indem in der Energiewende nicht mehr Infrastrukturentscheidungen innerhalb einzelner Sektoren optimiert werden, als auch ökonomisch, indem Steuern, Abgaben und Umlagen entsprechend der spezifischen CO2-Emissionen der Technologien bzw. Energieträger bemessen werden.