Offshore-Windenergie ist ein zentraler Bestandteil der Energiewende. Der Ausbau erfordert umfangreiche Investitionen in Windparks, Netzanbindungssysteme, den landseitigen Netzausbau sowie in Hafen- und Lieferkettenkapazitäten. Diese Investitionen stärken den Wirtschaftsstandort Deutschland langfristig und damit auch Arbeitsplätze.
Um das dafür notwendige Kapital noch effizienter einzusetzen, schlagen BDEW und BWO in diesem gemeinsamen Kurzpapier folgende Optimierungsmaßnahmen vor:
- Mehr Fokus auf Erträge legen
- Ausbaureihenfolge anpassen
- Akteursvielfalt und Skaleneffekte durch 1-GW-Flächen in Einklang bringen
- Kosten durch kürzere Seekabelführungen optimieren
- Für mehr Kosteneffizienz weniger dicht planen
- Kosteneffizienz durch Offshore-Elektrolyse-Hubs stärken
- Ko-Nutzungsflächen mit Augenmaß ermöglichen
- Abschattungseffekte durch grenzüberschreitende Flächenplanung reduzieren
- Hybriden Interkonnektoren für regionale Offshore-Vermaschung den Boden bereiten
- Gespräche mit Nachbarländern über die Möglichkeit der radialen Anbindung von dortigen Flächen aufnehmen
- Weiterbetrieb von Offshore-Windparks und -Netzanbindungssystemen über die ursprüngliche Laufzeit hinaus ermöglichen
- 2 K-Kriterium wissenschaftlich überprüfen und gegebenenfalls anpassen
- Lieferketten stärken, Häfen ertüchtigen und küstenferne Rettung ermöglichen
Diese Maßnahmen tragen dazu bei, den Ausbau von Offshore-Windenergie effizienter zu gestalten, Kosten zu senken und Herausforderungen wie Lieferkettenengpässe und Rettung in küstenfernen Bereichen zu bewältigen.