Benchmarking ist in der deutschen Wasserwirtschaft seit vielen Jahren
gelebte Praxis. Unternehmen nutzen die Leistungsvergleiche, um von
anderen Unternehmen zu lernen, eigene Abläufe und Prozesse zu
optimieren. Durch Benchmarking können Unternehmen die eigene
Leistungsfähigkeit steigern und letztlich auch Kosten reduzieren.
Die nun aktualisierte Benchmarkingbroschüre "Lernen von den Besten"
erläutert, wie Benchmarking funktioniert und welche politische
Bedeutung es hat. Sie ist damit ein wichtiges Instrument, um mit
Bundes-, Landes- und Kommunalpolitikern zu kommunizieren und diese sowie
auch die eigenen Aufsichtsgremien darüber zu informieren, welchen
Stellenwert Leistungsvergleiche in der Branche besitzen.
BDEW empfiehlt Teilnahme am Benchmarking
Gleichzeitig
macht die Broschüre jedoch deutlich, dass sich die Branche trotz der
vom Bund und den Unternehmen bevorzugten Freiwilligkeit des
Benchmarkings stärker um höhere Beteiligungsquoten bemühen muss. Das
Bundesumweltministerium fordert auf der Grundlage eines Gutachtens zu Kennzahlen des vorsorgenden Gesundheits- und Gewässerschutzes
von der Wasserwirtschaft die freiwillige Erfüllung klarer
Teilnahmequoten im Benchmarking innerhalb von fünf Jahren. Andernfalls
ist auch eine politische Entscheidung in Richtung Pflichtbenchmarking
nicht ausgeschlossen.
Der BDEW empfiehlt seinen
Mitgliedsunternehmen daher die (freiwillige) Teilnahme am Benchmarking
und unterstützt über seine Landesorganisationen die Durchführung von
Benchmarkingprojekten im gesamten Bundesgebiet.
Zahlreiche neue Projektberichte in den Bundesländern berücksichtigt
Die
überarbeitete Ausgabe der Benchmarkingbroschüre zeigt anhand der
aktuellen Daten aus der Benchmarkingstatistik Wasser 2012, dass sich die
Teilnahme am Benchmarking lohnt. So machen über 98 Prozent der
Unternehmen gute oder zufriedenstellende Erfahrungen mit
Unternehmensbenchmarking. Fast drei Viertel der Unternehmen bewerten das
Aufwand-Nutzen-Verhältnis positiv.
Neben der aktuellen
BDEW-Statistik berücksichtigt die Broschüre auch die neuesten
Projektberichte aus den verschiedenen Bundesländern (z.B.
Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Baden-Württemberg, Thüringen und
Sachsen-Anhalt) und zeigt anhand einer Deutschlandkarte, wie hoch der
Anteil der von Benchmarking in Landesprojekten erfassten
Trinkwassermengen ist. Für das Bundesland Sachsen veranstaltet die
zuständige BDEW-Landesgruppe Mitteldeutschland am 10. Dezember 2013 eine
Informationsveranstaltung mit dem Ziel, ein landeseigenes
Benchmarkingprojekt zu starten.
Broschüre ist gedruckt und online erhältlich
Die gedruckte Broschüre kann über die Verlagsgesellschaft wvgw kostenlos bezogen werden, es fallen lediglich Versandkosten an. Darüber hinaus steht die Broschüre in digitaler Form auf den Seiten des BDEW zum Download bereit.