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Branchenhilfe zur wasserfachl. Standortprüfung von Wasser-Elektrolyseuren

BDEW stellt den Betreibern von industriellen Wasserstoffproduktionsstätten sowie den Wasserversorgungsunternehmen eine Handreichung zur Orientierung bereit.

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© FOTOGRIN / Shutterstock

Zur Erreichung der Klimaziele plant die Bundesregierung die inländische Elektrolyseleistung zur grünen Wasserstoffproduktion auf 10 Gigawatt bis zum Jahr 2030 auszubauen.

Für die geplante nationale Wasserstoffproduktion sind, bezogen auf die gesamte Bundesebene, grundsätzlich ausreichende Wassermengen verfügbar. Allerdings sollte bei der Standortwahl für Wasser-Elektrolyse-Anlagen auch eine ausreichende Verfügbarkeit von lokalen Wasserressourcen für alle Nutzungen, insbesondere im Hinblick auf die Sommermonate, gemeinsam mit den verantwortlichen Wasserbehörden sowie ggf. mit den örtlichen Wasserversorgungsunternehmen vorab geprüft werden.

Zur Orientierung wurde gemeinsam mit der VNG AG eine BDEW-Handreichung inklusive Checkliste zu wasserfachlichen Aspekten bei der Standortwahl erarbeitet, die vor allem bei einem Anschluss an die regionale bzw. lokale Wasserinfrastruktur herangezogen werden kann. Diese nicht abschließende Checkliste dient insbesondere der Gesprächsvorbereitung des Elektrolyse-Betreibers mit den verantwortlichen Wasserbehörden und ggf. den örtlichen Wasserversorgern. Die BDEW-Handreichung umfasst:

  • Allgemeine Erläuterungen über die zu berücksichtigenden wasserfachlichen Aspekte bei der Standortprüfung von Wasser-Elektrolyseuren:
    • Wasserbedarf
    • Versorgungsinfrastruktur
    • Abwasseranfall
  • Berechnungshinweise zum Rohwasserbedarf für den reinen Wasser-Elektrolyseprozess mit Beispielrechnung.
  • Checkliste zur Orientierung und Gesprächsvorbereitung des Elektrolyse-Betreibers mit den verantwortlichen Wasserbehörden und ggf. örtlichen Wasserversorgern.

Vor dem Hintergrund der praktischen Umsetzung vor Ort soll 2025 eine Aktualisierung der Handreichung geprüft werden.

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