PFAS, bekannt als „Ewigkeitschemikalien“, stellen schon heute eine erhebliche Belastung für Wasserversorger dar. Diese Stoffgruppe umfasst über 10.000 organische Verbindungen, die durch ihre extreme Stabilität und ihre fehlende biologische Abbaubarkeit charakterisiert sind. Über die Umwelt gelangen PFAS in die Nahrungskette und können sich im menschlichen Blut anreichern – mit potenziellen Risiken für die Gesundheit.
Ab 2026 und 2028 treten im Rahmen der novellierten Trinkwasserverordnung strenge Grenzwerte für PFAS in Kraft. Für Wasserversorger bedeutet das enorme Herausforderungen: Aufwändige und kostenintensive Aufbereitungsverfahren würden notwendig, der Ressourcenverbrauch steigt, und die Entsorgung von PFAS-haltigen Abfällen erweist sich als problematisch.
Eine alleinige Orientierung an Grenzwerten löst das Problem nicht, um diese komplexe Problematik zu bewältigen. Nachhaltige Lösungen erfordern eine deutliche Reduktion der PFAS-Einträge in die Umwelt sowie eine verstärkte Verantwortung der Hersteller.