Nach dem Nachweis von PFAS im Rohwasser sind zügige Schritte erforderlich, um die Trinkwasserversorgung sicherzustellen. Meldepflichten gegenüber Behörden und Verbrauchern müssen umgehend erfüllt werden. Ergänzend dazu ist ein strukturierter Austausch mit relevanten Stellen und Experten notwendig, begleitet von einer klaren Informationsstrategie.
Mit einer Anwendungshilfe für die ersten Schritte nach einem PFAS-Fund im Rohwasser bietet der BDEW Unternehmen der Wasserwirtschaft gezielt Unterstützung an. Klar ist: Eine sorgfältige Analyse der Versorgungssituation und des Schadensumfangs bildet die Grundlage für gezielte Notfallmaßnahmen. Dazu zählen:
- Abschaltung kontaminierter Brunnen,
- Organisation einer Ersatzversorgung,
- sowie langfristige Investitionen in Aufbereitungstechnologien.
Trinkwasser nach PFAS-Fund: Qualität gewährleisten
Die regelmäßige Überwachung der PFAS-Belastung und eine fundierte Risikobewertung sind essenziell, um die Trinkwasserqualität dauerhaft zu gewährleisten. Langfristige Strategien sollten den Aufbau redundanter Wasserquellen, den Bau neuer Brunnen und die Optimierung der Trinkwasseraufbereitung einschließen.
Forschung, Schulungsmaßnahmen und ein transparenter Dialog mit der Öffentlichkeit schaffen Vertrauen und fördern nachhaltige Lösungen. Pilotprojekte und Machbarkeitsstudien helfen zudem, effektive Technologien zur Entfernung von PFAS zu entwickeln und zu implementieren.
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